Deutsche Meister­schaft Dryland 2018 in Mühlberg

Vierter Gesamtplatz bei den Deutschen Meister­schaften Dryland im Canicross

Rocco hat es sich im Kofferraum des VW Buses gemütlich gemacht. Der Regen klatscht gegen die Frontscheibe, der Verkehr ist dicht, wie es sich für einen Freitag-Nachmittag gehört. Auf der Rückbank stapeln sich Schlafsäcke, Matratze, Verpflegung für Rocco und mich, Laufklamotten, Geschirre. Wir sind auf dem Weg zur Deutschen Meisterschaft Dryland, die 2018 im thüringischen Mühlberg stattfindet und vom SSCT e.V. veranstaltet wird. Rocco und ich werden beim Canicross antreten, und dieses Mal haben wir sogar für die Kurzstrecke trainiert, obwohl wir ja eigentlich auf der Langstrecke zu Hause sind. Unser Ziel: eine Platzierung im vorderen Drittel. Der Wetterbericht verspricht Sturmböen und jede Menge Regen.

Das Rennen bei der Deutschen Meisterschaft Dryland 2018

Am Start müssen Rocco und ich kurz warten. Er springt an mir hoch. Wann geht es endlich los? Die Uhr läuft runter, und mit 30 Sekunden Abstand gehen wir auf die Strecke. Es geht einen Forstweg bergauf. Der Sturm presst sich uns entgegen. Es fühlt sich langsam an, wie wir die Steigung nehmen, aber ein nachträglicher Blick auf Strava zeigt mir, dass wir den ersten Kilometer unter 3:00min/km laufen. Meine Lunge schreit. Wir überholen das erste Team. „Vorbei!“, rufe ich keuchend Rocco zu. Wir biegen rechts auf eine Wiese ein. Die inov-8 X-Talon 210 krallen sich in den weichen Boden. Es geht weiter bergauf. Rocco zieht wie irre, gibt, wie immer, sein Bestes. Das nächste Team taucht vor uns auf. Der Sturm ist hier nicht mehr so stark spürbar. Die lange Gerade in Richtung Ziel: Der Untergrund auf diesem abschüssigen Abschnitt ist schon ordentlich matschig. Ich weiche nach links auf die Seite aus, dann wieder in die Mitte, zurück nach links. Rocco zieht noch einmal an. Er hat vor uns ein weiteres Team gesehen. „Komm“, denke ich mir, „die kriegen wir noch.“

Ich gebe noch einmal Gas, versuche, mich so leicht wie möglich für Rocco zu machen. Im Ziel steht mein Teamkollege Fabio und feuert mich an. Wir brettern an dem anderen Team vorbei, und dann ist es geschafft, und in einer Zeit von 13:01 Minuten passieren wir die Ziellinie der 4,3 Kilometer langen Strecke mit 73 Höhenmetern. Was diese Zeit wohl wert ist?

Absage des zweiten Renntages

Rocco und ich machen es uns für den Nachmittag im Bus gemütlich und packen uns in unsere Schlafsäcke ein. Giulia schickt per WhatsApp die Ergebnisse des ersten Tages: Rocco und ich liegen auf dem vierten Gesamtplatz, gerade einmal 9 Sekunden hinter dem Drittplatzierten und 10 Sekunden vor dem Fünftplatzierten. Das verspricht ein super spannender Sonntag zu werden mit Jagdstart. Leider bleibt es bei dem Versprechen. Beim Musheressen erfahre ich so nebenbei, dass der zweite Renntag komplett abgesagt wurde, da die Strecke nicht mehr befahrbar sei.

Ich bin verärgert. Kurzerhand entscheide ich mich, noch an diesem Abend zu fahren. Die Zeit für die Familie ist ohnehin schon knapp genug, so kann ich den Sonntag wenigstens im Kreis meiner Lieben verbringen.

Achtung: Jetzt wird gemeckert

Mein Ärger hat sich recht schnell wieder gelegt. Und ich freue mich riesig über unseren 4. Gesamtplatz und den 3. Platz in unserer Altersklasse. Und ich bin natürlich super stolz auf meinen Rocco, den besten Teampartner, den man sich vorstellen kann.

Auf Facebook ging es nach der Absage des zweiten Renntages der Deutschen Meisterschaft Dryland 2018 hoch her. Erst meldeten sich die zu Wort, die keinerlei Verständnis hatten. Dann meldeten sich die zu Wort, die volles Verständnis hatten. Ich versuche mich jetzt mal an ein wenig konstruktiver Kritik.

1. Laufen geht immer: Warum der zweite Renntag für alle Klassen abgesagt wurde, kann ich daher nicht nachvollziehen. Irgendwo habe ich etwas von Solidarität und so gelesen und dass, wenn die einen nicht können, dann halt auch die anderen nicht starten sollten. Blödsinn. Würde man eine Leichtathletik-Meisterschaft komplett absagen, nur weil es zu windig für die Diskuswerfer ist?
2. Alternativstrecke: Dass das Wetter schlecht sein würde, war bekannt. Zudem hat es die ganze Woche immer wieder geregnet. Warum plant man dann nicht gleich eine Alternativstrecke ein? Dies ist bei Trailruns in den Alpen Standard. Beim Transalpine Run wurde die zweite Etappe noch in der Nacht neu markiert, da zu viel Schnee auf der Originalroute lag. Und es handelte sich hierbei nicht um läppische 5 Kilometer über einen Golfplatz, sondern um hochalpine Trails über eine Distanz von 20 Kilometern.
3. Kommunikation: Dass der zweite Renntag abgesagt wurde, habe ich nebenbei beim Abendessen erfahren. Und dann noch über den Aushang vor dem Restaurant. Die Begründung konnte ich dann Tage später auf der Website des VDSV lesen. Von jedem Teilnehmer liegt die E-Mail-Adresse vor, der Verein hat eine Website und eine Facebook-Seite – viele Möglichkeiten zur Kommunikation noch am gleichen Tag, keine genutzt.
4. Kosten: 60 Euro sind für eine solche Veranstaltung eine Menge Geld. Nur mal zum Vergleich: Der Basetrail XL beim Zugspitz Ultratrail kostet 65 Euro – dafür gibt es eine komplette markierte Strecke über 40 Kilometer in den Alpen, vier Verpflegungsstellen, eine Pastaparty und einen vollgepackten Startbeutel. Ein angemessener Preis? In meinen Augen: 30 Euro.
5. Streckenverlauf: Die Strecke wurde als „anspruchsvoll“ bezeichnet. Das mag für die Gespanne stimmen, für mich als Läufer war sie schlicht langweilig. Bei einer Deutschen Meisterschaft Dryland sollte die Strecke auch für die Monosportler was zu bieten haben, sie sollte über echte Trails führen und nicht über eine aufgepimpte Forstautobahn.
6. Zeitnahme und Live-Tracking: Wenn man den Wettkampf für Zuschauer und auch die Daheimgebliebenen interessant machen will, müssen die Zeiten live getrackt und sowohl vor Ort als auch online angezeigt werden. Nur so kann man Mitfiebern.
7. Essen: Es soll im Jahr 2018 in der Tat Menschen geben, die kein Fleisch essen. Zu dieser Sorte gehöre auch ich. Tagsüber wurden in Mühlberg Bratwurst und Steaks und Donuts angeboten, beim Buffet am Samstag blieben für mich die geschmacksneutralen Beilagen und der Salat. Ist es wirklich so schwierig, wenigstens ein rein pflanzliches Gericht anzubieten?

So – genug gemeckert. Die Kritik richtet sich nicht oder nur zu einem sehr geringen Teil an den ausrichtenden Verein, den SSCT, der mit Herzblut die Veranstaltung organisiert haben. Dafür einen ganz herzlichen Dank. Ich – als noch frischer Quereinsteiger – sehe generell eine mangelnde Professionalisierung einer Sportart, die immer beliebter wird. Was beim Trailrunning und Ultrarunning seit Jahren Standard ist – und das sind die Punkte, die ich oben anspreche –, sollte auch für Canicross-Wettbewerbe umgesetzt werden. Und – mal ehrlich – wenn man sich die Punkte durchliest, so richtig schwierig ist das doch nicht, oder?

Copyright der Bilder: 1. Bild: R. Schomy (RKL Foto), 2. Bild: U. Kittelmann (Hundestars.de)

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7 Antworten

  1. Hallo Bert, ich bin bei der Deutschen dises Jahr zwar nicht gestartet, aber letztes Jahr war es ähnlich, vielleich noch einen ticken extremer.
    Drotzdem, ALLE deine obigen Punkte und Meinungen kann ich voll und ganz zustimmen, ich sehe das ähnlich. Es braucht halt Zeit, die Sportart ist noch jung und kann sich noch entwickeln. Im Endefekt denke ich wird es darauf hinaus laufen, dass die Canicross disziplinen von den Gespannen getrennt werden müssen. Das geht aber erst wenn die Startefelder grösser werden. das werdensie aber erst wenn die Strecken atracktiver werden… Ein Teufelskreis?

    1. Hallo Frank,

      vielen Dank für dein Feedback. Wenn ich mir das Verhältnis Mono-Sportler zu Gespann (also ab DS2) ansehe, dann sind schon jetzt mehr Mono-Sportler als Gespannfahrer bei den Wettbewerben unterwegs. Für die Zuschauer, wenn denn welche kämen, wären die Gespanne sicherlich am spannendsten. Zudem machen wir ja alle Zughundesport, jeder auf seine Weise. Insofern fände ich es schön, wenn es nach wie vor eine Meisteschaft gäbe – an einem Ort, an dem man zwei Strecken planen kann. So etwas wäre schon direkt vor meiner Haustür im Odenwald kein Problem: breite Forstwege für die Gespanne, Singletrails für die Monosportler in Hülle und Fülle. Ich könnte quasi sofort rausgehen und zwei Strecken markieren, die vielleicht nicht alle, aber doch die meisten Starter glücklich machen würden. Was fehlt, wäre die „Basistation“, also ein Gebäude mit Duschen und für die Verpflegung. Aber mit ein bisschen gemeinschaftlicher Suche sollte es für jeden ausrichtenden Verein möglich sein, einen passenden Ort zu finden. Notfalls holt man sich Unterstützung in Teilbereichen von einem professionellen Ausrichter, wie z.B. Plan B. Das Geld hierfür sollte bei den hohen Startgeldern vorhanden sein.

      Viele Grüße
      Bert

      1. Hallo Bert,
        ja, teilweise hast du Recht (vor Allem mit der Atraktivität der Gespanne), aber unterschätze den Aufwand nicht. Ich bin Streckenverantwortlicher beim Schwabentrail und ich bin froh, dass wir nur eine Strecke zum Absperren haben.
        1. Gerade die Gespannfahrer sind sehr anspruchsvoll was die Streckenmarkierung angeht, also viel Flatterband.
        2. an allen wichtigen Kreuzungen sollte ein Ordner stehen.
        3. Es sollte eine Alternativstrecke für sehr warme Temperaturen bereit stehen.
        4. Es sollte eine verkürzte Strecke für die Kinderrennen zur Verfügung stehen.
        Ich habe beim Schwabentrail 4-5 Ordner zur Verfügung, die meist nur eine Halbtagesschicht helfen. Ist ja auch nicht zumutbar, die Leute 8-9 Stunden im Wald stehen zu lassen. Macht in Summe 10-15 verschiedene Leute. Und die müssen alle koordiniert, angewiesen und teilweise an die Strecke gebracht werden. Die Strecke muß dann davor aufgebaut und danach abgebaut werden.
        Du kannst dir denken , dass das Dauerstress bedeutet.
        Dieses Jahr versuchen wir die Rennen zu komprimieren, also 1. Start am Samstag Mittag und letzter Start am Sonntag Mittag. Mit dem Ziel dann die freiwilligen Helfer nicht während des Tages auswechseln zu müssen.
        Ob das funktioniert, weiß ich noch nicht, da viele Helfer selbst starten und nur begrenzt Zeit haben. Und die Mittagspause entfällt auch in dem wir Ordner wechseln könnten.
        Somit würde es auch schwer werden eine Zeitlücke zu finden eine alternative Strecke umzuschildern.

        Ist halt immer ein Kompromiss:
        Komprimierter Zeitplan = Zuschauerfreundlich und Teilnehmerfreundlich, auf der anderen Seite wird man unflexibler. Der Teufel liegt im Detail.

        Der Idealzustand ist sicher, eine Veranstaltungsort mit Duschmöglichkeit, Restaurant und warmer Unterstand für die Teilnehmer und Zuschauer und großzügiger Stakeout der auf einer Wiese ist, die auch bei dauerregen nicht „versumpft“.
        Eine Gespannstrecke mit weichen (kein Schotter) breiten Wegen ohne Spitzkehren und keine Kurven im Gefälle.
        Eine Trailstrecke, mit engen abwechslungsreichen Pfaden für die Läufer.
        Und irgend was dazwischen für die 2-Räder.
        Es darf aber nicht zu anspruchsvoll sein, um keine Neulinge abzuschrecken.
        Aber zu einfach oder zu kurz darf es auch nicht sein, sonst gibt es „Schelte“ von den Cracks.
        Klingt jetzt Zynisch, ist es aber nicht, es macht sogar Spass, weil dieser Sport es verdient und die Teilnehmer (im Vergleich zu anderen etablierteren Sportarten) eine unglaublich herzliche Gemeinschaft sind.
        Würde mich freuen wenn du zum Schwabentrail kommst (Anreise ist sogar am Samstag früh möglich).
        Gruß
        Frank

        1. Hallo Frank,

          ganz lieben Dank für deine ausführliche Schlilderung und den Blick hinter die Kulissen. Müssen so viele Helfer an der Strecke stehen? Aus Versicherungsgründen? Oder wird dies einfach erwartet? Bei Trail- und Ultraruns gibt es nur Helfer an den Verpflegungstellen, d.h. da ist man auch mal 20 Kilometer auf sich alleine gestellt. Wenn es Probleme gibt, helfen sich die Läufer untereinander.

          Ja, wir sehen aus beim Schwabentrail. Ist fest bei mir eingeplant.

          Viele Grüße
          Bert

  2. Ich denke, wenn nur Läufer am Start wären, wäre es einfacher und man bräuchte weniger Helfer.
    helfer brauchen vor Allem die Gespanne bei sehr engen Kurven, da sich da einer in denn Weg stellen muß sonst laufen die Hunde geradeaus weiter trotz Flatterband und bei unerfahrenen Bikern und Scootern auch manch mal.
    Und es ist wegen den Spaziergängern und Autofahrer die auf den Waldwegen unterwegs sind, dass die vorgewarnt werden und nicht mit Hunden auf die Strecke laufen, oder gegen die Strecke fahren. Ist alles ein wenig komplizierter als bei einer reinen Laufveranstaltung. Aber mit der Versicherung hat es, denke ich nichts zu tun.
    Ich bin auch schon einige Trailruns gelaufen, nicht so lange wie du, aber da waren mal ein Flatterband im Wald und ein Pfeil auf dem Boden, mehr nicht und das langt auch.

  3. Lieber Bert,
    danke für deine konstruktive Kritik. Anders als auf FB möchte ich mich hier gerne an der Diskussion beteiligen. Für uns (also eigentlich für Wolfgang …. mehr dazu unter Punkt 4 und 8) war dies nun die dritte DM bei der es aus unterschiedlichen Gründen nicht rund lief. Um aber nächstes Jahr an der ICF EM/WM in Belgien teilnehmen zu können, haben wir uns, ohne Erwartungshaltung, für einen Start entschieden.
    1. Laufen geht immer: ja …. ich stimme dir zu. Wir haben gezählt, gemeinsam sind wir bei mehr als 150 Rennen, meist in Belgien, Frankreich und den Niederlanden gestartet. Nicht ein Rennen wurde aufgrund des Wetters abgesagt. Man hat kreative und individuelle Lösungen gefunden, die bisher jedes Rennen möglich gemacht haben … und jeder Start liegt in der persönlichen Verantwortung.
    2. Alternativstrecke: schwierig … wer sich einmal mit den Genehmigungsverfahren beschäftigt hat, kann ein Lied davon singen. Allerdings Alternativen auf genehmigten Strecken sollten doch möglich sein, oder?
    3. Kommunikation: war auch mein größtes Ärgernis auf der DM … es wäre sicher nicht schädlich gewesen, die Entscheidung und den Entscheidungsprozess für die Absage zeitnah öffentlich zu kommunizieren.
    4. Kosten: das in Deutschland aufgrund der öffentlichen Gebühren, die Startkosten sehr viel höher als im benachbarten Ausland sind, weiß ich aus der Organisation des Vulcanicross … hier liegt der Startpreis kostendeckend allerdings nur bei der Hälfte?!
    5. Streckenverlauf: ich teile deine Meinung zum Thema Strecke. Vermute jedoch, das unsere Meinungen hier nicht repräsentativ sind. Nach meiner Erfahrung bevorzugen, auch bei den Läufern, die meisten Sportler die Variante schnell und geradeaus. Strecken wie wir sie aus Belgien und Frankreich kennen, werden als nicht laufbar, fahrbar oder sogar als gefährlich angesehen. Leider setzt uns auch das Wald- und Forstgesetz Grenzen und wir sind auf das Wohlwollen der Behörden angewiesen.
    6. Zeitnahme und Live-Tracking: aus den Niederlanden bin ich gefragt worden, wo sie die Ergebnisse und Zeiten verfolgen können … für unsere niederländischen und belgischen Freunde eine Selbstverständlichkeit.
    7. Essen: habe ich nichts hinzuzufügen.
    8. Altersklassen: mein Lieblingsthema und Dauerbrenner! Jeder Sportler, der älter als fünfzig ist muss sich bei der Altersklasseneinteilung nach IFSS (DM) diskriminiert fühlen. Ich überspitze (oder auch vielleicht nicht): nehmen wir an, ich bin ein fitter Mit- oder Endfünfziger (vielleicht sogar noch älter) und möchte mich für die Altersklasse Veteranen 2 oder 3 nach ICF für die kommende Meisterschaft qualifizieren (vielleicht möchte meine Partnerin dies auch noch … aber die ist „leider“ genauso alt). In dem Wissen, dass ich gegen Konkurrenten antrete, die mindestens 15 Jahre jünger sind (Sportler wissen, was das bedeutet), zahle ich 60 Euro Startgeld (plus Partnerin ohne Erfolgsaussichten 120 Euro) für eine verkürzte Strecke, um dann im Zuge der 130 Prozent Regelung (die drei ersten Sportler der Altersklasse sind gerade erst vierzig geworden – pro Lebensjahr rechnet man mit einem Verlust der Leistungsfähigkeit von etwa einem halben Prozent) am Tag 2 nicht mehr starten zu dürfen. Also gesamt 120 Euro für zwei diskriminierende Starts für eine verkürzte Strecke von 4,7 km …
    Anmerkung: ca. 25 Prozent der Vereinsmitglieder des SCVH sind fünfzig und älter und zahlen gerne ihre Beiträge an den VDSV.

    1. Liebe Claudia,

      ganz lieben Dank für dein ausführliches Feedback.

      Zum Thema Altersklassen: Die 130% konnte ich schon bei der Ausschreibung nicht nachvollziehen. Es stehen zwei volle Tage zur Verfügung. Warum muss man dann für den zweiten Tag aussieben? Der Aufwand ist für alle Anreisenden (abgesehen vom Startgeld) hoch. Da sollte man auch zweimal starten dürfen, egal, wie langsam oder schnell man am ersten Tag war.

      Viele Grüße
      Bert

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